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smartdeco Kriterien

Recycling/Upcycling

Das Kriterium „Recycling/Upcycling“ liegt uns besonders am Herzen. Durch die Verwendung gebrauchter Materialien – sei es beim Recycling oder Upcycling – reduziert sich das Müllaufkommen, Ressourcen werden geschont, es kommt zum Werterhalt von Rohstoffen und zur Lebenszyklusverlängerung. Durch Recycling und Upcycling wird ein Zeichen gegen die Wegwerfgesellschaft gesetzt.

 

RECYCLING

Beim Recycling werden Produkte gesammelt, sortiert und in ihre Bestandteile zerlegt. Nützliche Materialien werden zurückgewonnen. Dadurch entstehen Rohstoffe, die für die Herstellung anderer Produkte verwendet werden können. Das Müllaufkommen reduziert sich und die Lebensdauer von Rohstoffen wird verlängert. 

UPCYCLING

Beim Upcycling werden gebrauchte Gegenstände und Müll bzw. Abfall in neue Produkte verwandelt und somit wiederverwendet. Anders als beim Recycling oder Downcycling werden die Gegenstände nicht in ihre ursprünglichen Bestandteile zerlegt, sondern wie sie sind eingesetzt. Dabei erfahren sie eine qualitative Aufwertung. Upcycling ist somit der grünere Weg des Recycling. Durch Recycling und Upcycling werden Ressourcen wieder in die Wertschöpfungskette eingebracht. Für eine neue Generation von Produkten sind weniger neue Rohstoffe notwendig. Das schont Ressourcen und senkt den Energieverbrauch.

Fair & Sozial

FAIR

Ein Merkmal unserer globalisierten Welt ist, dass Unternehmen ihre Produktionsstätten zunehmend in Länder mit niedrigem Lohnniveau verlagern. Der dadurch entstehende Wettbewerb und Preisdruck führen häufig zur Vernachlässigung von Arbeitsbedingungen und Umweltstandards. Ziel des Fairen Handels ist es, die Arbeits- und Lebensbedingungen von kleinbäuerlichen Familien, Handwerkern und Plantagenarbeitern in Asien, Afrika und Lateinamerika zu verbessern und bestimmte Umweltkriterien einzuführen. Langfristig sollen die Binnenwirtschaft der Erzeugerländer gestärkt und die Strukturen der Weltwirtschaft gerechter gestaltet werden.

 

KRITERIEN DES FAIREN HANDELS

Ein Produkt wird nur dann mit dem Siegel des Fairen Handels gekennzeichnet, wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind. Diese Kriterien müssen von allen Produzenten und Händlern eingehalten werden. Die wichtigsten Kriterien sind:

  • Zahlung von Mindestpreisen meist über Weltmarktniveau, die den Produzenten helfen, die Kosten einer nachhaltigen Produktion zu decken;

  • Zahlung von Prämien, mit deren Hilfe Produzentenorganisationen die Möglichkeit erhalten, in gemeinsame Projekte aus Bereichen wie Bildung, Gesundheit oder Infrastruktur zu investieren;

  • langfristige Handelsbeziehungen;

  • bei Bedarf Ermöglichung einer Vorfinanzierung;

  • klare Mindestanforderungen, die sicherstellen, dass Produktionsweise und Handel verantwortungsvoll erfolgen (z.B. Einhaltung sozialer Arbeitsstandards, Umweltstandards).

Fair gehandelte Produkte sind nicht zwangsläufig biologisch angebaut und umgekehrt. Dennoch wird mit den Umweltkriterien das Ziel verfolgt, sämtliche landwirtschaftlichen Produkte ressourcenschonend und umweltverträglich anzubauen. Oft bietet auch der Faire Handel erst die Voraussetzung, auf biologischen Anbau umzustellen.​​​

 

SOZIAL

Fair + Sozial ist hier auch als Sammelbegriff für ökologische und/oder nachhaltige Produktion zu verstehen. Ein Produkt, das das Kriterium Fair + Sozial trägt, wurde unter sozialverträglichen Bedingungen hergestellt. Dies kann die Produktion in sozialen Einrichtungen und Behindertenwerkstätten oder im Rahmen eines sozialen Projekts sein. Die an der Herstellung beteiligten Menschen werden fair entlohnt, erhalten eine sinnvolle Beschäftigung und damit eine Perspektive.​ Schließlich kann das Kriterium Fair + Sozial einem Produkt zugeordnet sein, weil das herstellende Unternehmen einen Teil der Verkaufserlöse beispielsweise an eine karitative Einrichtung oder eine andere Organisation spendet.

Hand Made

Das Kriterium „Hand Made“ ist uns wichtig, weil wir all jene unterstützen und fördern wollen, die in den Bereichen Design, Handwerk und Kunst (oder auch Kunsthandwerk) aktiv und kreativ sind.

Hier geht es um diejenigen Produkte, die in der eigenen Werkstatt selbst in Handarbeit hergestellt werden. Dabei kann sich um Unikate oder Kleinserien handeln.

Die Hand gefertigten Produkte zeichnen sich durch Qualität und eine hohe Wertigkeit aus. Im Gegensatz zur Fertigung in Massenproduktion geht es hier um Klasse statt Masse.

Wir fassen unter das Kriterium “Hand gefertigt” ausdrücklich auch solche Produkte, die in Behindertenwerkstätten oder sozialen Institutionen entstehen.

Energie- und ressourceneffizient

Das Kriterium „Energie- und Ressourceneffizient“ beinhaltet ganz unterschiedliche Aspekte. Wir unterscheiden hier grundsätzlich zwei Bereiche: Zum einen beleuchten wir die Energie- und Ressourceneffizienz im gesamten Herstellungsprozess, zum anderen geht es darum, ob einzelne Produkte energie- und ressourceneffizient sind oder einen Beitrag hierzu leisten können.

 

Energieeffizient

Auf Herstellerseite werden Technologien und Verfahren entwickelt und angewandt, die eine geringe Energieintensität aufweisen, also möglichst wenig Energie verbrauchen.

Auf Produktseite greift das Kriterium „energieeffizient“, wenn es sich um ein Produkt mit niedrigem Verbrauch handelt oder wenn es dazu beitragen kann, den Verbrauch zu senken.

 

Ressourceneffizient

Das rasante Bevölkerungswachstum und die wirtschaftliche Entwicklung lassen den Verbrauch von Ressourcen immer weiter ansteigen. Die zunehmende Verbreitung von konsumintensiven Lebensstilen verstärkt diesen Effekt. Gefragt ist daher der bewusste Umgang mit Ressourcen.

Hier gibt es aus unserer Sicht drei Anknüpfungspunkte:

  • Technologien zur Reduzierung des Rohstoffeinsatzes in Industrie und Landwirtschaft

  • effizientere Nutzung von Ressourcen durch innovative Verfahren

  • konsequentes Recycling

Rohstoffe aus biologischem Anbau

Für die nachhaltige Herstellung von Produkten ist die Herkunft sowie die Art und Weise der Gewinnung der Rohstoffe von entscheidender Bedeutung. Dieses Kriterium ist relevant für Produkte aus den unterschiedlichsten Kategorien. Denn Rohstoffe aus ökologischem Anbau finden u.a. Verwendung in Nahrungsmitteln, Naturkosmetik, Bekleidung, Textilien, Reinigungsmitteln für den Haushalt, Möbeln und Wohnaccessoires.​ ​

Beim ökologischen Anbau werden – unter Berücksichtigung von Erkenntnissen der Ökologie und des Umweltschutzes – mittels naturschonender Produktionsmethoden Rohstoffe von hoher Qualität gewonnen. Im Unterschied zu konventionellen Anbauverfahren stehen beim ökologischen Anbau der Pflanzenschutz, die Bodenfruchtbarkeit, der Erhalt der Artenvielfalt und Ökosysteme, die Reinhaltung von Boden und Wasser und eine möglichst geringe Klimabelastung im Vordergrund.​

Regionale Herstellung

Mit dem Kriterium “Regionale Herstellung” wollen wir dem Bemühen Rechnung tragen, dass die Fertigung von Produkten im eigenen Land bzw. in der eigenen Region forciert wird.

Dadurch ergeben sich die folgenden Vorteile:

  • Förderung kleiner Betriebe in der Region und somit Schaffung und Erhalt von Arbeitsplätzen

  • Unterstützung des Handwerks

  • Fertigung qualitativ hochwertiger Produkte

  • Vermeidung langer Transportwege und damit Schonung des Klimas

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